Samstag, 24. Januar 2015

Rezension: Die Auslese - Nur die Besten überleben von Joelle Charbonneau (The Testing I)








(August 2013)
Gebundene Ausgabe 
416 Seiten
Preis: 16,99 €
ISBN-Nr. 978-3-7645-3117-1


 

 

 

Inhalt

Die Welt hat sieben Stadien des Krieges hinter sich - vier in denen sich die Menschen gegenseitig bekämpft haben und drei in denen die Erde zurückschlug. So sind die Menschen bemüht das Land zu revitalisieren und die Fehler der Vergangenheit nicht zur wiederholen. Daher werden die zukünftigen Anführer des Landes, diejenigen die die Universität von Tosu-Stadt besuchen dürfen, durch die Auslese bestimmt. Diese besteht aus vier Teilen, die darüber Aufschluss geben sollen ob ein Kandidat oder eine Kandidatin geeignet ist. Nach dem Schulabschluss werden aus den Kolonien die besten Schüler dafür ausgewählt. So auch Cia. Sie ist sechzehn und sehr stolz darauf ausgewählt zu sein. Doch als die Auslese beginnt schwindet die Freude. Die Tests und Prüfungsmethoden sind anders als sie es sich vorgestellt hat, einige Kandidaten gehen über Leichen und sie kann scheinbar nichts und niemandem vertrauen. Wird sie die Auslese bestehen oder wenigstens überleben?

Bewertung

Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Cia erzählt, was ich als angenehm empfunden habe. Die Idee des Romans ist sehr gut und gar nicht mal so unrealistisch. Die einzelnen Testphasen und das, was die Prüfer damit über die Fähigkeiten und Eigenschaften der Kandidaten herausfinden wollen erinnert stellenweise an eine Mischung aus der Praxis des Assessment Centers und der Prüfungsphase in der Uni. Jedoch geht es hier teilweise um Leben und Tod. 

Der Roman ist sehr packend, flüssig und spannend geschrieben. Es gibt überraschende Wendungen und viele offene Fragen. Die Handlung geht schnell voran. Jedoch hat mir die Charaktergestaltung nicht vollständig zugesagt. Die Protagonistin ist sympathisch und schlau, jedoch erfährt man insgesamt relativ wenig über die einzelnen (vor allen Dingen Neben-) Charaktere, was es schwieriger macht einen Bezug zu ihnen herzustellen. Dennoch sind die Gedankengänge von Cia nachvollziehbar und logisch. Auch dies ist wieder eine Trilogie, sodass Fragen offen bleiben und viele Anknüpfungspunkte für die folgenden Teile bestehen. Der zweite Teil ist im Januar 2015 auf Deutsch erschienen.

Auch wenn ich versucht habe es zu vermeiden, so kam ich doch nicht umhin an einigen Stellen den Vergleich mit "Die Tribute von Panem" zu ziehen, da einige Elemente mir doch sehr bekannt vorkamen. Natürlich lassen sich innerhalb desselben Genres immer Parallelen finden, so man denn danach sucht. Ob einen diese stören muss jeder für sich entscheiden. Mich hat es in diesem Fall leicht gestört. Daher gibt es einen Stern Abzug.

Das Cover hat mir soweit auch sehr gut gefallen, da es zum Roman passt. Man hätte vielleicht ein anderes Model wählen können, da dieses meiner Meinung nach nicht wie eine Sechzehnjährige aussieht.

Fazit

Ein sehr spannender dystopischer Roman, den man spätestens nach der Hälfte des Buches nicht mehr aus der Hand legen kann.

Wertung 

✩✩✩✩


Challenges

4 Punkte + 4 Punkte (1 Pkt. je 100 gelesene Seiten) = 
8 Punkte


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen