Samstag, 22. November 2014

Rezension: "Zirkel" (Engelsfors I)

- von Sara B. Elfgren & Mats Strandberg

Oettinger Taschenbuch Verlag (01. Februar 2014) - 608 Seiten - Preis: 9,99 €



INHALT

"Zirkel" ist der erste Band der Zirkeltriologie von Sara B. Elfgren und Mats Strandberg. Der Roman ist 2012 erschienen und kommt aus Schweden. Es geht um sechs Mädchen: Minoo, Rebekkah, Ida, Linnéa, Anna-Karin und Vanessa. Diese sind sehr unterschiedlich was Beliebtheit, Aussehen, schulische Leistungen und Herkunft anbelangt. Sie gehen zwar alle auf dieselbe Schule, haben aber eigentlich nichts miteinander zu tun. Dies ändert sich jedoch als einer ihrer Mitschüler stirbt und ihnen offenbart wird, dass sie die Auserwählten sind und einem magischen Zirkel angehören. Es kommt ein Krieg auf sie zu, den nur sie zusammen aufhalten können. Eine jede entwickelt verschiedene magische Fähigkeiten, doch fällt es den Mädchen schwer zusammen zu arbeiten. Es stellen sich ihnen tausend Fragen: Wem kann man Vertrauen? Wer ist der Feind? Was ist ihre Aufgabe?

BEWERTUNG

Die Autoren schaffen es trotz der vielen Protagonisten jedes der Mädchen mit den jeweiligen Problemen, Hintergründen und Beziehungen sehr gut herauszuarbeiten, sodass man jede gut kennen lernt und sich in sie hineinversetzen kann. Die Sprache und der Schreibstil sind direkt und unverblümt, was ich sehr erfrischend für ein Jugendbuch finde. Der Verlauf des Buches ist gekennzeichnet durch ein Auf- und Ab des Spannungbogens. Immer wenn es gerade einige Zeit um die Charakterentwicklung ging, folgen daraufhin spannende Entwicklungen. Man findet hier eine gute Mischung von Alltagsproblemen, Magischem, Spannung und Mystik. Vor allen Dingen in den letzten 100 Seiten nimmt der Roman Fahrt auf und überrascht. Dennoch wird vieles in diesem ersten Band lediglich angerissen und man wird in die Handlung eingeführt, sodass man lange aus den Geschehnissen nicht schlau wird. Auch den angekündigten Krieg wird man erst in den Folgebänden so richtig durchleben.



FAZIT

Ein tolles Jugendbuch mit Fantasy-Elementen. Hat zum Ende hin ganz schön Fahrt aufgenommen. Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und die sehr gut herausgearbeiteten Charaktere sowie die Rahmenstory können absolut überzeugen. Freue mich auf Band II.  

Bewertung:

Sonntag, 16. November 2014

Rezension: "13 Wünsche für einen Sommer"

"13 Wünsche für einen Sommer" - von Morgan Matson


cbj Verlag - Broschiert (2014) - 480 Seiten - Preis: 14,99 € 

 

Inhalt

Morgan Matsons dritter Roman "13 Wünsche für einen Sommer" thematisiert die Themen Freundschaft, Verlust, Liebe, persönliche Entwicklung und Mut. Die Protagonistin Emily muss feststellen, dass Sloane, welche seit zwei Jahren ihre beste Freundin ist, spurlos verschwunden ist - samt Familie. Sie reagiert nicht auf Anrufe und scheint auch nicht zurückzukehren. Das setzt Emily ganz schön zu und sie fühlt sich allein und verloren. Alles was Emily bleibt ist eine Liste mit Aufgaben für den Sommer, die Sloane ihr hinterlassen hat. So muss Emily beispielsweise "eine Person namens Jamie umarmen", "nackt baden" oder "bis zum Morgengrauen tanzen". Beim Erledigen dieser Aufgaben entwickelt sich Emily weiter, findet neue Freunde - und am Ende vielleicht sogar Sloane?






Bewertung

"13 Wünsche für einen Sommer" ist eine sehr schöne Sommergeschichte über Freundschaft. Die Charaktere sind alle sehr sympathisch gestaltet und auch die Rahmengeschichte ist interessant, wenn auch deren Auflösung nicht sehr spektakulär. Liebevolle Details wie beispielsweise Musik-Playlists der Protagonisten sind mir positiv aufgefallen. Zudem fand ich es schön, dass das Buch nicht abrupt mit dem Erledigen des letzten Punktes auf der Liste geendet hat (wie z.B. bei "Morgen kommt ein neuer Himmel"), sondern dass danach noch einiges passiert ist.
Man muss allerdings sagen, dass der Plot eine Liste mit Lebensaufgaben abzuarbeiten nicht sehr innovativ ist. Die Geschichte plätschert vor sich hin ohne wirklich überraschende Wendungen oder Highlights. Der Protagonistin scheint in ihrer Entwicklung vieles einfach zuzufallen und ist recht einfach gestrickt. Auch das Ende ist nicht überraschend.



Fazit   

Es ist ein schöner Feel-Good Roman für zwischendurch, jedoch ohne großartige Überraschungen. Ich hätte bei dem Hype um die Autorin mehr erwartet.


Bewertung: